FanArt - Juni 2022 (Schreibevent)

Die beste Feier meines Lebens

Liebes Tagebuch,

heute war so ein schöner Tag, ich hab dir so viel zu erzählen..aber wo fang ich an… Hm, ich hab’s ! Ich fang einfach bei heute Morgen an.

Also, heute Morgen habe ich verschlafen, weil ich gestern Abend zu lang mit meinen Freunden im Land der Toten unterwegs war, ich war richtig müde. Als ich dann aufgestanden bin, habe ich mir erstmal Frühstück gemacht und mich fertiggemacht, so wie ich das eigentlich jeden Morgen mache. Ich war mir gerade die Zähne putzen, als es auf einmal geklingelt hat. Ich konnte kaum glauben wer vor meiner Tür stand!

Es war Kenel! Den habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen!

Ich habe mich natürlich sehr gefreut und ihn erstmal hereingebeten. Ich fragte ihn wieso er mich besuchen kommen würde und er meinte nur er sei wegen der großen Feier für die Kovolts in NosVille. Hätte ich fast vergessen, heute war der Tag des Hundes, das war mir echt peinlich. Wir haben dann noch eine halbe Ewigkeit über alte Zeiten geredet, das hat sich echt schön angefühlt. Dabei haben wir die Zeit komplett aus den Augen verloren. Als er dann zur Uhr schaute sprang er auch schon auf, ich habe mich voll erschrocken! Er meinte wir müssen sofort los, die Anderen würden schon auf uns warten. Dann musste ich mich total abhetzen, weil naja, ich war ja nicht mal richtig fertig geworden mit Zähne putzen als er kam. Das war echt stressig.

Als ich mich dann soweit umgezogen hatte und wir das Haus verlassen haben, kamen meine Freunde schon angelaufen. Eva. Soraya, Calvin und Mimi sahen auch echt nicht glücklich aus, dass wir so spät kamen. Aber halb so wild, wir haben uns dann einfach beeilt. Wir waren trotzdem die Letzten, alle haben nur auf uns gewartet, das war ja mal oberpeinlich.

Als wir dann endlich da waren, hat der Häuptling der Koaren noch eine kleine Ansprache gehalten und dann die Party eröffnet.

Kenel und ich sind sofort zum Buffet gelaufen, da wir durch das ganze Gequatsche den ganzen Tag nichts gegessen hatten. Es gab so viel leckeres Essen. Die hatten Pizza, gebratenen Hering, Steaks, Käsestangen und noch soooo viel mehr. Ich hätte den ganzen Abend nur essen können. Das Beste war aber dieser Große Hundekuchen. Den hat Eva gemacht. Eins muss man ihr ja lassen, was das backen angeht, macht ihr keiner was vor. Die hat so einen riesengroßen Hundekuchen gemacht, und das in der Form eines Knochens! Kaum zu glauben, dass das geht! Nachdem wir uns den Bauch vollgeschaufelt haben, haben wir dann mit ein paar Bergmännern so ein Spiel gespielt.

Mimi hat das vorgeschlagen. Ich glaube das hieß.. äähm.. Wasserpong, genau! So hieß das!

Das war voll lustig. Danach sind wir dann alle zusammen zur Musik gegangen und haben da getanzt. Ich dachte immer, die Minenarbeiter haben außer ihrer Arbeit keine Hobbys, aber der eine ist DJ! Der hat einfach richtig gute Musik gemacht, da konnte man nur tanzen. Das Beste war ja, als der „Who let the dogs out“ angemacht hat. Da sind alle ausgeflippt. Die Stimmung war echt super. Das Beste aber kam zum Schluss.

Als es dann irgendwann so richtig dunkel war, haben die Bewohner von NosVille als Überraschung für die Kovolts ein riesengroßes Feuerwerk gemacht. Das war so schön und ging locker 15 Minuten. Ich habe mich da,mit meinen Freunden zusammen, an einen Baum gesetzt und wir haben das Feuerwerk beobachtet. Danach haben wir dann noch bis in die Nacht weiter gefeiert. Als die Party dann rum war, sind wir alle gemeinsam nach Hause gelaufen und haben uns dann in NosVille voneinander verabschiedet. Kenel musste auch leider schon wieder los, aber er meinte er kommt mich bald mal wieder besuchen. Das war einfach ein perfekter Tag. Ich hoffe, die Party nächstes Jahr ist noch besser als die dieses Jahr! So liebes Tagebuch, ich bin jetzt wirklich müde und werde jetzt mal schlafen.

Gute Nacht !

Ein Tag in NosTale

Es war wie immer ein sonniger Morgen in NosTale. Mein Lieblings Schlafplatz, unter einem Baum, in der Minenprärie war schon so gemütlich, dass er sich meinem Körper angepasst hat. In der Welt in der ich lebe, ist es sehr wichtig einen Rückzugsort zu haben in dem man sich sicher fühlt. Vor allem merkt man das, wenn man so einen harten Tag hatte wie ich gestern. Kaum wurde man stark genug, schon konnte man sich neuen Herausforderungen stellen und sich eine neue Waffe aussuchen. Die Entscheidung war sehr schwer. Zur Auswahl stand ein Stab, der versprach der Meister der Magie zu werden, ein Schwert, mit dem man aufhaltbare Schwertstile meistern konnte oder einen Bogen, der mit präzisen Schüssen den Feind aus der Ferne entschärfen könnte. Ich entschied mich für Ersteres, jedoch machte sich die Entscheidung schnell bemerkbar. Meine Hände waren voller Blasen und mein Mana brauchte sich sehr schnell auf, da die Fähigkeiten sehr viel Konzentration in Anspruch nahmen, die mich umso mehr schlapper machten. Deswegen war ein Safe-Space unter meinem Baum in der Minenprärie ein perfekter Ort, um sich wieder gut zu erholen und wieder voll gestärkt in den Tag zu starten.

Als ich mir diese Gedanken machte, wurde ich von Hans das Huhn auf den Kopf gepikst. Ich schrie auf und rieb mir erschrocken meine Augen und konnte nicht glauben, dass mein treuer Gefährte, Hans das Huhn mir wütend auf den Kopf gepikst hat, doch dann fiel mir ein – sein Frühstück. Hans war sehr temperamentvoll, wenn es um sein Futter ging. Ich packte sofort aus meiner Seitentasche Dandersamen aus und legte sie vor Hans damit er sich den Magen vollschlagen kann. Als ich den Morgen genießen wollte, fiel mir ein, dass ich noch ein paar von meinen Missionen abarbeiten musste. Mit gefülltem Magen machten wir uns auf den Weg um die lange Liste abzuarbeiten. Jedoch hörte ich gruselige Geschichten von erfahrenerem Spieler*innen die meinten, dass die Missionen nichts bringen da man sowieso ab einem bestimmten Zeitpunkt stumpf leveln muss. Das war jedoch nur ein Mythos, hoffte ich zumindest, denn das würde mir extrem den Spaß rauben (kleiner Spaß). Als nächstes auf der Missionsliste stand die westliche Mine 1. Aber nanu, was war denn das. Am Eingang hing ein Zettel. Als ich mich immer weiter näherte merkte ich, dass das eine Veranstaltung war. Eine Feier. „Tag des Hundes“ stand am Zettel. „Alle sind Herzlichst Willkommen“ war noch dazugeschrieben. Ich schaute erfreut Hans an, Hans schaute weg. Er hasste Partys, er war sehr introvertiert und es lag nicht daran das er ein Hahn war. Sein Bruder, Herbert der Hahn war eine richtiger Party-Hahn. Er war immer der Stimmungsmacher, ohne ihm und seine Freunde war keine Party vorstellbar. Jedoch zurück zum Thema. Ich hatte bis am Abend Zeit Hans zu überzeugen mit mir auf die Feier zu gehen, vor allem, ein Tag wie dieses gehört gefeiert. Obwohl Hans sich nicht mit Hunden so versteht, liebe ich Hunde. Am liebsten wünschte ich mir, dass ich mir ein Hund als Begleiter fangen könnte. Sie sind sehr treue Gefährten und der beste Freund des Menschen. Ich kann sowieso mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt die Hunde mit Absicht Schaden zufügen wollen, sehr gemein und unvorstellbar. Hans war nicht sehr erfreut. Er sagte mir, dass ich es knicken kann, er sei auf keinem Fall dabei. Ich war traurig. Er ging in Miniland weil er sich von mir zu unter Druck gesetzt gefühlt hat. Und so Stand ich da, alleine. In der Westlichen Mine 1.

Kaum verging eine Minute schon sah ich Minenarbeiter raus spazieren in den Feierabend. Ich hörte sie über die Feier reden. Es sei jedes Jahr anscheinend immer der beste Tag im Jahr. Sie sahen mich traurig und fragen mich was los sei, ich erzählte ihnen meine miserable Lage und meinte, dass ich keinen habe mit dem ich auch die Party gehen konnte. Die netten Minenarbeitet schlugen mir vor, mich ihnen anzuschließen. Gesagt getan. Ich ging mit einem von denen Nachhause. Manfred der Minenarbeiter war sehr nett, er erzählte mir von deren Alltag als Minenarbeiter und dass ich ihm als Gegenleistung helfen muss, einen Hundekuchen zu backen, den Lieblings Hundekuchen vom Häuptling der Koaren, denn er Veranstaltet die Feier. Ich sollte auf jedenfalls mir mein schönstes Kostüm anziehen. Für mich war das eine große Überwindung, da ich lange dafür gesparte hatte und es mir schon paar Mal überlegt hatte es weiter zu verkaufen, das ging jedoch nicht sobald ich das einmal trug. Ich schätze wegen dem Schweiß oder so. Da Manfred aber meinte, dass die Oberschicht von NosTale auch anwesend sein wird wie Mimi Mentor, Calvin Coach oder Malcom Mix war ich überzeugt. Ich wunderte mich immer wie Mimi Mentor so in ihrer Freizeit ist, normalerweise sieht man sie nur in Nosville arbeiten. Naja zurück zum Backen. Manfred war ein guter Bäcker, er zeigte mir paar Tricks die ich auf jedenfalls nicht mehr vergessen werde. Wir machten uns noch frisch und auf dem Weg zur Party. Bei der Veranstaltung angekommen war eine perfekte Stimmung alle lachten und hatten Spaß. Ich konnte jedoch Manfred nach einer Stunde nicht mehr finden und so war ich wieder allein auf der Feier. Ich schlenderte etwas herum und setzte mich dann aber hin. Jeder hatte Spaß außer ich.

Doch dann bemerkte ich was beim Eingang, etwas Kleines. Es war Hans! Hans hatte es sich anderes Überlegt und kam doch auf die Party, ein Wunder. Der Abend war doch noch gerettet und wir hatten den Spaß unsers Lebens und feiert den Tag des Hundes. Und ich kann Abschießend noch sagen, Hunde sind schon sehr treue Begleiter aber Hans der Hahn ist auch ein sehr treuer Freund.

Ungeplant
Es war zum Pikanyas Melken! Ein absolutes Desaster! Aufgebracht stiefelte ich den Südstrand auf und ab und zog Furchen durch den Sand. Das Meer war aufbrausend, sodass meine Fußspuren sofort von den Wellen verschluckt wurden. Ich raufte mir die Ohren. Eine sinnvolle Ablenkung! Das war es, was ich dringend brauchte. Ich könnte Fischen gehen, überlegte ich, während ich auf die Brandung starrte. Aber ich hatte keine Köder dabei. Und im Dorf konnte ich mich beim besten Willen nicht blicken lassen. Erinnerungen an die gestrige Feier kamen unerlaubt hoch. Ich versuchte sie mit aller Macht zu verdrängen, doch der Geschmack ihrer
süßen Lippen auf meinen wollte nicht verschwinden. Ich heulte wütend auf. Zwei Wassermänner stoben aufgescheucht auseinander. Sie hatten vor einer nahen Hütte Harpunen gereinigt und Netze geflickt. Ich knurrte weiter - einfach weil ich es konnte. Es verschaffte mir Erleichterung. An einen großen Stein gelehnt fragte ich mich seufzend, wie das nur hatte passieren können und welche Tragweite gestern wohl haben mochte. Grübelnd blickte ich aufs Meer.
„Kenel?!“, rief jemand. Widerwillig drehte ich den Kopf. „Wusste ich’s doch, dass ich dein zartes Stimmchen vernommen habe. Planst du eine feindliche Übernahme oder begnügst du dich damit, die lokale Nachbarschaft zu erschrecken?“ „Entschuldige.“ Ich erhob mich und ging ihm entgegen, um ihm die Hand zu schütteln. „Ich habe dich gestern nicht beim Fest gesehen, Toffel.“
„Ach, in meinem Alter ist das nicht mehr so reizvoll. Ich scheue die Überfahrt übers Meer. Und von diesen neumodischen Amuletten von Malcolm, die seit einiger Zeit der absolute Verkaufsschlager sind, wird mir übel. Ich bin besser hier auf der Insel aufgehoben. Aber genug von mir. Wie ich höre, sorgst du für Aufsehen.“ Ich stöhnte entnervt auf. „Wie zum Heiligen Koaren kommt es, dass du schon davon weißt?“ Toffel schmunzelte. „Klatsch und Tratsch macht immer schnell die Runde.“ Ich vergrub den Kopf in den Händen. „Das darf nicht wahr sein. Weiß jemand, dass ich hier bin?“ „Wenn du so weiterknurrst, weiß es bald ganz Nos. Aber nein, die meisten haben auf dem Festland übernachtet und kommen erst heute oder morgen zurück zur Insel.“
Ich seufzte und schwieg. Gemeinsam blickten wir den Wellen hinterher. „Toffel?“ Ich schluckte. „Hast du etwas zu tun für mich? Irgendeine Ablenkung? Ich kann nicht klar denken.“ Toffel kicherte, dann wurde er ernst. „Cottari hat vorhin gemeldet, es gäbe ein Problem mit Carnos Flügeln - ein fieser Ausschlag. Aber da Carno gegen so ziemlich alles allergisch ist, was auf der Insel gedeiht, gestaltet sich die Behandlung schwierig. Ich habe überlegt, ihn mit Mitteln vom Festland zu behandeln. Aber aktuell ist kaum jemand hier. Die meisten schlafen ihren Rausch aus oder zerfetzen sich das Maul über dich.“ Ich knurrte. „Wenn du willst, kannst du mir ein paar Zutaten besorgen.“ „Ich hatte auf etwas mit mehr … Action gehofft, wenn ich ehrlich bin. Habt ihr keine Monsterinvasion im Himmelsturm oder in euren Wäldern, um die ich mich kümmern könnte?“
„Da kommst du um zwei Jahre zu spät, mein Freund. Seit die Abenteurer hier ein- und ausgehen, suchen die Monster schriftlich um Asyl an. Selbst Paimon hat um die Aufnahme diplomatischer Beziehungen gebeten.“ Ich zog die Augenbraue hoch. „Überleg’ es dir. Du könntest dich natürlich auch mit deiner kleinen Provokation auseinandersetzen.“ Toffel zuckte die Schultern und drehte sich um. „Was soll ich besorgen?“, fragte ich.
„Ach, nur ein paar Haifischflossen, goldene Rinde und ein wenig Eisblumenöl.“
„Klingt ja schmackhaft. Was hast du damit vor?“
„Ich verbacke es zu einem Hundekuchen. Die wahre Wirkung ist in der Rinde versteckt. Die Flossen gleichen nur den bitteren Geschmack aus und das Öl brauche ich zum Anbraten.“
Ich überlegte nicht lange, sondern machte mich umgehend auf den Weg. „Ich bin in Kürze zurück. Danke, Toffel!“, rief ich ihm nach, als ich ein Teleportamulett Richtung Drachenruh nahm. Erfreulicherweise waren die Stadt und das Umland völlig verwaist, sodass ich die Haifischflossen rasch beisammen hatte. Mein nächster Weg führte mich zu Treekun. Es brauchte einige Anläufe und einiges an Überzeugungsarbeit, bis ich endlich genug Rinde beisammen hatte. Doch unterm Strich hielt mich die Jagd nicht lange genug beschäftigt. Auf dem Rückweg lief ich nur wenigen Abenteurern über den Weg, die jedoch allesamt so aussahen, als hätten sie gestern zu tief ins Glas geblickt. Auch ich hatte gestern ein oder zwei Gläschen zu viel von dem guten Wein erwischt, den die Akamurhändler mitgebracht hatten. Er hatte meine Sinne benebelt. Andernfalls wäre ich wahrscheinlich nicht auf solch verführerischen Charme hereingefallen. Ihr Fell hatte die Farbe von Mitternacht gehabt. Ich schluckte. Ich musste eine Lösung für das Dilemma finden. Hätte ich gestern mehr

Anstand bewahrt, dann … Ich nahm absichtlich einen Umweg zurück ins Dorf, zog mir den Mantel tief ins Gesicht und schlich mich in letzter Minute auf das Schiff nach Glacernon. Versteckt zwischen einer Ladung Würzbrotfische und einem Fass Drachenbienenhonig belauschte ich zwei Abenteurer:
„Hast du schon gehört? Kenel soll mit Catrisha ins Bett gestiegen sein.“ „Ich habe sie sogar mit eigenen Augen gesehen! Sie standen eng umschlungen auf der Brücke. Dass ausgerechnet eine Catsy mit dem Schlächter ins Bett geht,…“
„Wenn das schief läuft, …“
„Das wäre absolut verantwortungslos.“
„Als ob die Catsys es soweit kommen lassen würden…“
Ich war froh, dass die Überfahrt just in diesem Moment zu Ende war. Die Abenteurer verließen das Schiff und ich schlich mich ebenfalls leise von Bord. Aufgrund einer glücklichen Fügung konnte ich mich ohne Zwischenfälle aus der Zitadelle schleichen und stieß im nahen Frostland auf üppige Eisblumen-Beete. Die Rückkehr ans Festland und die Überfahrt nach Mortaz verliefen unauffällig. Ich lief die Wüste entlang und schüttelte mich. Es war mir hier entschieden zu heiß. Der Wüstensand spielte meinem Geruchssinn Streiche. Überall meinte ich, ihren Geruch zu vernehmen. Müßig fragte ich mich, warum Serizad es vorzog, so weit außerhalb der Städte zu wohnen. Sie war eine umgängliche und verständige Person. Vielleicht hatte sie einen Rat für mich, wenn ich bei ihr wäre. Ich bog um eine Ecke und fand Serizad vor einem Zelt im Schneidersitz sitzend vor. Neben ihr saß - … mir stockte der Atem… - Catrisha, einen Becher Traubensaft in ihrem Schoß.
So oft hatte ich in diplomatischen Gesprächen mit ihr und ihrer Familie am selben Tisch gesessen. Doch niemals … niemals hatte ich sie … wahrgenommen. Ich wandte mich ab. Ich durfte weder etwas hinein interpretieren noch …
„Kenel?“ Ihre Stimme war leise - zu leise.
Ich drehte mich halb um.
„Wie hast du …? Ist es Zufall? Kann es Zufall sein, dass du hier bist?“
„Diese Frage stellt sich wohl kaum, meinst du nicht?“
„Warum nicht?“
„Du bist eine Catsy, ich bin vom Volk der Kovolts. Ist das nicht Erklärung genug?“
„Dieser Streit ist Jahrzehnte alt und längst beigelegt! Haben wir seither keine Fortschritte gemacht?“
„Auf diplomatischer Ebene vielleicht. Aber wer würde denn akzeptieren, wenn du … wenn ich … Hast du vergessen, wie viele von deinem Volk ich abgeschlachtet habe?“
„Und hast du unsere Gifte und Intrigen vergessen?“
„Das spielt keine Rolle mehr.“
„Ganz genau. Es spielt keine Rolle.“, mischte sich plötzlich Serizad mit eiserner Stimme ein. Ich hatte sie völlig vergessen. Konsterniert senkte ich den Blick. „Interpretiert in den gestrigen Abend nichts hinein, was da nicht ist. Was gestern zwischen euch war, kann der Beginn von etwas Neuem sein oder auch einfach nur das, was es gestern war. Ein schöner Abend. Und mehr nicht. Keiner von euch beiden hat etwas Verbotenes getan. Also hört auf, euch zu quälen und euch zu verstecken. Kenel! ich sehe es in deinen Augen. Du kannst deine Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Und du auch nicht, Catrisha! Gebt euch einen Ruck, sprecht miteinander und findet einen Weg. Egal in welche Richtung er führt, egal ob ihr einen Teil des Weges miteinander geht oder nicht. Ihr habt keinen diplomatischen Zwischenfall ausgelöst. Zwischen euren Völkern herrscht Frieden. Lasst euch von niemandem etwas anderes aufschwatzen. Es ist euer Leben. Ihr seid erwachsen. Also tragt die Konsequenzen eurer Entscheidungen und Taten auch wie Erwachsene!“
Catrisha und ich blickten uns an. Lange. Intensiv. Da war keine Notwendigkeit, etwas zu bereden. Wir wussten auch ohne viele Worte, dass wir zumindest ein Stück des Weges gemeinsam gehen würden. Wo er hinführte, wussten wir nicht. Das würde die Zukunft zeigen. Catrisha lächelte.
„Danke, Serizad!“, sagte ich.
Natürlich brachte ich Toffel seine Zutaten für Carnos Hundekuchen, doch legte ich den Weg nicht alleine zurück. Catrisha begleitete mich. Und so kam es, dass dies unser erster gemeinsamer Ausflug wurde. Und es ist wahrscheinlich unnötig zu sagen, dass Carnos Ausschlag noch am selben Abend verschwand. Wundersamerweise stieg in den kommenden Wochen und Monaten der Importbedarf an Haifischflossen und Eisblumenöl nach Morizios sprunghaft an.

Der misstrauische Kenel

Eigentlich wollte Kenel den Neuen nicht auf seiner Reise begleiten. Denn in der Vergangenheit nutzten ihn viele aufgrund seiner Erfahrung als starken Krieger aus, um ihre erste Mission abzuschließen. Ist diese erledigt, wird er mittels List im Stich gelassen. Sie nutzten seine Schwäche für Leckerlis aus, indem sie einen Hundekuchen in die Ferne warfen - natürlich kann er dem nicht widerstehen und rennt sofort los, um seine leckere Belohnung zu holen - doch jedes Mal, wenn er sich nach seinem kleinen Sprint umdreht, ist der Abenteurer weit und breit nicht mehr zu sehen.
Nachdem dutzende Abenteurer dadurch immer wieder sein Vertrauen gebrochen haben, hat er sich geschworen, nie wieder einem Menschen zu helfen. Dieses Mal war es jedoch anders, vor ihm stand kein Mensch, sondern ein Hund. Im Gegensatz zu Kenel sah dieser Hund eher schwächlich aus. Außerdem war er mindestens einen Kopf kleiner als er, der Neue sah nahezu welpenhaft aus. Auch war von einer Rüstung nichts zu sehen, stattdessen trug er lediglich eine Weste, einen Lendenschurz sowie eine Tasche, aus der ein duftender Geruch strömte. Das Einzige, das Kenels Meinung nach etwas kriegerisch wirkte, war die Spitzhacke, die der Kleine bei sich trug. Er mag zwar süß und unschuldig wirken, aber Kenel traute keinem. „Wer bist du und was machst du hier?“, frage Kenel, zähnefletschend und bereit ihn im Zweifelsfall anzugreifen. „Ich bin der glückliche Bergmann Puppy. Ich habe in einem Bergwerk gearbeitet, doch ich möchte die Welt sehen und bin jetzt ein Abenteurer! Die Menschen sagten mir, dass du unerfahrenen Abenteurern zur Seite stehst. Deshalb wollte ich fr…“. „Schweig, du Narr!“, unterbrach ihn Kenel mit bebender Stimme, „Sowas mache ich nicht
mehr. Ich bin ein einsamer Krieger und das bleibt so!“. Puppy hörte schon von den anderen, dass Kenel seit Jahren für sich alleine lebt und mit keiner Menschenseele zu tun haben will. Er war aber, wenn überhaupt eine Hundeseele und zwar
kein anderer Hund als der glückliche Bergmann Puppy, der mit seiner guten Laune immer
schnell Freundschaften schließt. „Ach Kenel, weißt du? Ich mag dich!“, sagte er. Doch ehe Kenel wutentbrannt etwas brüllen konnte, zog Puppy den frischesten, am besten duftenden und saftig aussehendsten Hundekuchen aus seiner Tasche, den Kenel jemals gesehen bzw. gerochen hat. Kenel versuchte seine Würde zu bewahren und standhaft zu bleiben, jedoch roch der Kuchen so gut, dass er damit zu kämpfen hatte. „Wenn du ihn magst, gebe ich ihn dir!“, sagte Puppy, leicht amüsiert von dem sichtlichen inneren Kampf, den Kenel mit sich führte. Kenel nickte beschämt und nahm den Kuchen an sich und verschlang ihn in kürzester Zeit. „Na gut, ich helfe dir, aber nur bei einer Mission.“, sagte Kenel resignierend.
Daraufhin begaben sich beide in eine dunkle Höhle, in der das erste Abenteuer von Puppy losgeht. Normalerweise kannte Kenel die Höhle trotz der Dunkelheit wie seine Westentasche, jedoch war die letzte Mission so lange her, dass er nicht zurechtkam. Puppy, der zwar leicht verängstigt, aber auch aufgeregt und gut gelaunt war, hatte eine Idee. Auf einmal war es hell, Kenel war verwirrt. Doch bevor er irgendetwas aussprechen konnte, rief Puppy in bester Laune: „Hurraa, sie funktioniert!“. Kenel schaute Puppy verwirrt an, da fiel ihm auf, dass er etwas auf seiner Stirn trug, das leuchtete. „Die habe ich von einem Menschen bekommen. Das ist eine Stirnlampe.“, erzählte Puppy. „Von einem Menschen?!“, entgegnete Kenel, „Die betrügen dich doch bei der ersten Gelegenheit. Davor wirst du aber erstmal ausgenutzt!“. Puppy spürte die Wut, aber auch die Trauer und Enttäuschung, die von Kenel ausgingen. Er sagte in einem sanften Ton: „Weißt du, Kenel? Nicht alle Menschen sind böse. Manche helfen dir aus reiner Herzensgüte und verlangen nichts.“ Er zeigte zuerst auf seine Stirnlampe, dann auf seine Tasche mit den Leckerlis. „Die Stirnlampe habe ich bekommen, als ich sagte, dass ich Abenteurer werden will. Und die Hundekuchen habe ich von allen Menschen aus einem benachbarten Dorf bekommen, weil ich keinen Proviant hatte.“, erzählte Puppy stolz. Sie gingen schweigend nebeneinander, während Kenel gedankenversunken über Puppys Worte nachdachte. Ob er mit den Menschen, die ihn damals ausnutzten nur Pech hatte? Ob er sich ihnen doch wieder aufschließen soll? Was wird aber passieren, wenn sie ihn bzw. seine Kampfkraft nicht mehr brauchen? Doch bevor er sich noch mehr Fragen stellen konnte, tauchte wie aus dem Nichts eine riesige Spinne auf. Puppy griff zu seiner Spitzhacke, während Kenel sein Schwert rauszog und erstmal abwartete, um die Schritte und Bewegungen der Spinne zu beobachten, damit er eine Angriffsstrategie planen kann. Doch bevor die Spinne irgendetwas tat, griff der unerfahrene Puppy sie an. Der Schaden, den er mit seiner Hacke anrichtete, war relativ gering, jedoch verwundete er sie an mehreren Stellen. Puppy, sichtlich immer noch gut gelaunt, rief; „Kenel! Grübeln bringt dir nichts. Weder über die Menschen noch über eine Strategie im Kampf. Manchmal musst du auf dein Innerstes horchen und einfach loslegen!“. Kenel lachte - das erste Mal seit langer Zeit. Zum einen, weil das, was Puppy über den Menschen sagte, vermutlich stimmte und Kenel sich entschloss, ihnen wieder zu vertrauen. Zum anderen, lachte er über die Unerfahrenheit des kleinen Puppy, „Sich einfach ohne Strategie in einen Kampf zu stürzen, sowas Naives habe ich noch nie gehört! Ihn werde ich wohl eine längere Zeit lange begleiten müssen.“, dachte er sich und schlug die Spinne mit einem einzigen Schwerthieb in die Flucht.
Einige Schritte weiter war helles Licht zu sehen. Sie gingen in diese Richtung und verließen dadurch die Höhle. Puppy zog etwas aus seiner Tasche und setzte zu einem Wurf an. „Nein, nein, nein!“, dachte Kenel. Wurde er wieder nur ausgenutzt und jetzt mit einem Hundekuchen weggelockt, damit Puppy schnell verschwinden kann? Doch zu seiner Erleichterung legte Puppy das Leckerli auf Kenels Pfote und nahm einen weiteren Hundekuchen aus seiner Tasche. „Das haben wir uns beide nun wirklich verdient!“, rief Puppy und biss in seinen Hundekuchen hinein. Kenel tat es ebenfalls. „Kenel, weißt du was? Ich mag dich wirklich! Ich möchte mit dir viele weitere Abenteuer erleben.“, sagte Puppy, während er ein zweites Mal in sein Leckerli biss. Kenel lächelte. Nicht weil der Hundekuchen so gut schmeckte, was er natürlich tat, sondern weil er und Puppy jetzt Freunde waren.

Die Begegnung mit dem Geist.

An einem heißen Sommertag beschloss der kleine Hund, mit seinem Freund aus der Schule bei den Minen zu spielen. Dieser musste, aber um Erlaubnis seiner Mutter bitten, da in den letzten Tagen, dort immer wieder Meldungen wegen spuckenden Geistern eingegangen sind. Der Vater des jungen Hundes, war einer der bekanntesten Minenarbeiter ganz Nosville's. Vor einigen Jahren fiel der Schacht in dem der Vater arbeitete ein. Dabei wurden ein halbes Dutzend Minenarbeiter verschüttet. Der Vater des jungen Hundes stemmte die schweren Steine mithilfe der Steinäxte zur Seite und konnte somit einen Fluchtweg aus der Mine schaffen. Der Häuptling der Koaren war damals so begeistert von dem Heldenmut, welchen der Vater bewiesen hatte, sodass er ihm eine Medaille verabreichte. Sichtbar Stolz machte es den Vater, dass sein Sohn sich für die Minen interessierte und dort spielen wollte, trotzdem bereitete es ihm sorgen, da er selber schon einige Male den Geist nachts gesehen hatte. Der kleine Hund versprach aber, dass er aufpassen und noch vor dem Sonnenuntergang wieder zuhause sei. Er würde auch nicht alleine gehen. Sein Klassenkamerad aus der Schule, dessen Vater auch ein Minenarbeiter ist, würde auch mitkommen. Der Vater und die Mutter waren einverstanden und die beiden Freunde machten sich auf den Weg Richtung Minen. Entlang der Nosville Wiesen und durch die Minenprärie, kamen sie den westlichen Minen immer näher. Angekommen malten sich die beiden aus, wie es wohl wäre, in die Fußstapfen ihrer Väter zu treten und auch noch darüber hinauszuwachsen. Sie spielten einige Stunden. In der Mine waren heute keine Arbeiter und so wäre es doch cool sich die Mine einmal von innen anzuschauen, dachte sich der Freund des jungen Hundes. Ihre Väter hatten es ihnen verboten hineinzugehen, da es dort wohl zu gefährlich sei. Widerwillig stimmte der kleine Hund zu und beiden gingen in die Mine. Am Eingang trafen sie auf einige Spitzhaken und Helme. Sie gingen immer tiefer in die Mine und kamen schließlich an eine Abzweigung. Die beiden Freunde folgten den Schienen. Es wurde immer dunkler und plötzlich entgegnete ihnen ein Hilfeschrei. Sichtlicht erschrocken, heute jemanden hier zu treffen hielten die beiden kurz Inne und folgten der Stimme. Sie trafen auf eine Frau, welche unter einer Güter Lore feststeckte. Die Frau erzählte: ”Seit einigen Tagen suchte ich abends ein paar seltene Tiere im Wald welche nur hier in der Umgebung der Minenprärie zu finden sind. Als ich dann eines der Tiere in die Mine hab rennen sah, folgte ich ihm, bis hier her, wo die Güter Lore auf mich zurollte und einklemmte.“. Die beiden suchten etwas, um die hilflose Frau zu befreien. Der kleine Hund erinnerte sich an die Geschichte seines Vaters, wie er damals die verschütteten Minenarbeiter rettete. Er fand daraufhin eine Spitzhacke und schlug vor die Güter Lore damit weg zu stemmen. Sein Vorschlag war von Erfolg gekrönt, denn die Güter Lore bewegte sich ein paar wenige Zentimeter, sodass die Frau sich darunter befreien konnte. Durch Ihre Verletzungen konnte Sie aber nicht ohne Hilfe gehen. Die beiden stützten Sie und liefen mit ihr Richtung Minenausgang. In der Zwischenzeit machte sich der Vater große Sorgen, da sein Sohn schon längst hätte zurück sein sollen. Er beschloss sich auf den Weg zu machen, um die beiden zu suchen. Als er bei den Minen ankam, war keine Spur seines Sohns. Wenige Minuten später hörte er jedoch Schritte aus der Mine und ging hinein. Der Vater traf auf die beiden Freunde und der verletzten Frau. Sichtbar aufgelöst fragte der Vater was passiert sei. Der kleine Hund erklärte ihm alles, während sein Vater die beiden vom Tragen der Frau ablöste. Als der Vater das hörte war ihm klar, dass sie diejenige sein muss, die in den letzten Tagen gesichtet wurde. Es gab also die ganze Zeit gar keinen Geist. Sie brachten die verletzte Frau in die nächste Notstation, wo ihr geholfen werden konnte. Der Vorfall der letzten Nacht sprach sich rasant in Nosville herum, selbst der Häuptling der Koaren. Durch die Idee des kleinen Hundes und den Heldenmut, welchen die beiden Freunde bewiesen hatten, wurde zur Erinnerung dieser Heldentat ein Feiertag eingeführt. Der Häuptling der Koaren nannte ihn ,,der Tag des Hundes.“. Noch heute erinnert sich Kenel noch gerne an diesen besonderen Tag in seinem Leben.

Die große Wiedersehens-Party

Ein lautes dumpfes Geräusch durchbrach die stille Nacht. »Was war das?« Schreckte eine sehr hübsche Catsy mit nachterhellenden graublauen Augen auf. »Lucy Catsy, hattest du wieder einen Albtraum?« flüsterte eine sehr tiefe maskuline Stimme. »Kenel mein Liebling, bitte schau nach, was passiert ist, hast du nicht dieses sehr laute Geräusch gehört, dass kam bestimmt aus der Miene. Oh nein, die armen Mienenarbeiter, meinst du haben sich verletzt? Ich mache mir echt Sorgen, deine guten Freunde von den Kovolts«, ratterte die Lucy Catsy in einer Geschwindigkeit herunter, sodass Kenel sie kaum verstehen konnte. »Schatz beruhige dich, die Mienenarbeiter sind zähe Hunde, so ein bisschen Gestein kann denen doch nichts anhaben. Aber natürlich schau ich dir zur Liebe nach«, sprach er in einer sehr müden Stimme zu ihr. Er erhob sich neben ihr und drückte Lucy seine dicke feuchte Hundenase in ihr Gesicht und gab ihr einen flüchtigen Kuss. »Ich werde vor dem Morgengrauen wieder zurück sein, den Kovolts wird es schon gut gehen«, klang er etwas gequält. Die Nacht war so finster, sodass Kenel kaum seine Umgebung mit den Augen wahrnehmen kann, doch sein Spürsinn geleitet ihn zur weitentfernten Steinmiene, denn den Schweißgeruch der Mienenarbeiter war unverkennbar. So galoppierte er durch die tiefe Nacht kilometerweit seiner Nase hinterher. Der Schweißgeruch wurde immer mehr von einem süßlichen Geruch überdeckt, dennoch war er sich sicher, dass die beiden Gerüche aus der gleichen Richtung kommen. Auf einmal vernahm er ein schluchzendes Geräusch, was ebenfalls aus der gleichen Richtung kam. Wegen einer kleinen Laterne am Eingang zur Steinmine konnte er eine zarte kleine Koarin wahrnehmen, welche sichtlich dem Tränen nah stand. Diese Koarin nahm Kenel ebenfalls wahr und stürzte schluchzend auf ihm zu, »SIE MÜSSEN MIR HELFEN, MEIN MANN DER HÄUPTLING DER KOAREN, DER IST DA DRIN!« »Beruhigen sie sich, was ist denn überhaupt passiert?«, langsam schimmerte es ihm und seine Nackenfell richtete sich immer mehr auf. Hatte Lucy wirklich etwas aus dieser Entfernung vernommen? »DIE STEINMINE IST EINGESTÜRZT«, jammerte sie. »Und Übermorgen ist der Tag des Hundes, wie sollen wir das nur feiern, wenn alle verschüttet sind« »Mach dir keine Sorgen, ich helfe«, strotze er. Sie
bemerkte erst jetzt seine riesigen Pranken und eine mächtige Aura, die sein Charakter
ausstrahlte und ließ ihr etwas Mut fassen, dass es tatsächlich Hoffnung gibt für ihren Mann den Häuptling der Koaren und den anderen Mienenarbeitern. Kenel war schon in die Mine reingestürmt und hat sich vom Eingang eine brennende Fackel mitgenommen, um seinen Weg zu erhellen. Nach wenigen Minuten sah er wie riesige Steinbrocken von der Decke herabgestürzt sein mussten. Er fing sofort an Steine wegzuräumen, doch schnell kam er fast an sein persönliches Limit seiner Kraft, doch er murmelte vor sich, »Der Wille ist das einzige Limit im Leben eines Hundes«. Es wirkte fast so, als würde Kenel größer und größer werden mit jedem Male er sich den Satz vormurmelte. Er räumte immer größere Brocken weg, doch da war noch ein Brocken, welcher mindestens ein paar Tonnen wog. Kenel rammte seine Pranken in den Brocken und schrie, »Der Wille ist das einzige Limit im Leben eines Hundes«. Er stemmte seine Hinterpfoten in den Boden und versank leicht, sein ganzer Körper fing an zu zittern und seine Adern auf seinem muskulösen Körper wurden immer dicker und sahen gefährlich groß aus, als würden sie gleich Platzen. Einige Steine lösten sich und kullerten auf ihn herab und endlich hatte er es geschafft den größten Stein aus dem Weg zu stemmen. Er vernahm laute, dass müssen die Minenarbeiter sein. Die gutriechende Frau strahlte inzwischen, da sie gerade erstaunliches beobachten konnte und sich mit jeder Minute sicherer wurde, dass alle Personen in der Miene überleben würden. Endlich hatte Kenel es geschafft, ein Loch zum verschütteten Schacht frei zu legen und direkt kam einer nach dem anderen aus dem Loch rausgekrabbelt, es waren insgesamt 20 Mienenarbeiter, welche mit ihren komplett abgenutzten Spitzhacken, sich durchs Loch zwangen. Als letztes kroch der Häuptling der Koaren raus, die gutriechende Frau warf sich direkt um seinen Hals und küsste sein ganzes Gesicht ab. Der Häuptling drückte sie jedoch weg und sah Kenel freudig an. »Kenel, mein bester was machst du, hat meine Frau Katja Koarenvice, dich etwa geholt, um uns zu retten? Wir sind dir unfassbar dankbar und komm doch zu unserer Feier übermorgen, wir feiern den Tag des Hundes.« Kenel unterbrach ihn, »wir haben uns so ewig nicht mehr gesehen, ich wusste nicht mal, dass du inzwischen Häuptling und verheiratet bist, mein Lieber!«
Sie verloren sich in einem tiefen und sehr langen Gespräch, doch als plötzlich die ersten Sonnenstrahlen in die Mine eindrangen, verabschiedete Kenel sich und versprach ebenfalls seine Frau mit zur Feier morgen mitzubringen. Mit letzter Kraft rannte er zu Lucy zurück. Als er endlich ankam war es bereits Mittag und sie hatte ihm reichlich Mittagessen zubereitet. In wenigen Minuten hatte er alles verschlungen und erzählte ihr alles was in jener Nacht passiert war, währenddessen versorgte sie seine wunden Pfoten und war sichtlich stolz auf ihren Mann. Erst als die Dämmerung einbrach hatte er ihr alle Geschehnisse fertig erzählt und die beiden kuschelten sich in das Land der Träume und stellten sich im Traum vor, wie die Party wohl ablaufen würde.
Als beide aufwachten war es schon Mittag geworden und die beiden brachen zur Party auf. Auf der Party angekommen, waren alle sehr begeistert Kenel zu sehen und um sich nochmals bei ihm zu bedanken. Doch Kenels Frau Lucy Catsy, starte die Frau vom Häuptling an und schrillte plötzlich los, »Ich bin dein aller größter Fan Katja Koarenvice, wirst du heute was für uns singen? Bitte bitte bitte«. Katja freudig, »Für dich und deinem Mann Kenel würde ich jederzeit singen, bitte gedulde dich ein wenig, gleich eröffne ich unsere Feier, die eigentlich den Tag des Hundes zelebrieren sollte, aber dank Kenel ist es ein großes Wiedersehen, ohne ihn wären viele Leute gestorben, sowie damals bei der Schlacht um den verseuchten Pfad vor 50 Jahren.« Ein wenig später eröffnete Katja die Party und begann zu singen:
»Mach’s mir Catsy, Mach’s mir Catsy, Mach’s mir Catsy
Du weißt genau ich werde schwach, wenn du ne Catsy hast
Mach’s mir Catsy, Mach’s mir Catsy, Mach’s mir Catsy«
Die Menge jubelte und alle waren glücklich, viele tanzten zusammen und zeigten ihre Zuneigung, so auch Lucy und Kenel, welche sich gegenseitig verliebt im Arm hielten und ihre Nasen Stück für Stück näherkamen. Es herrschte eine unvergessliche Stimmung und die Feier wirkte als würde sie nie enden. Die Feier ging so lange, dass in weitentfernten Ländereien gesagt wird, die Minenarbeiter feiern noch immer und waren später als die Firedogs bekannt.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern die Firedogs noch heute

Das Fest der Hunde

Für Kolle den Kovolt ist dieses Jahr etwas ganz Besonderes. Er ist vor zwei Wochen 18 Jahre alt geworden und darf zum ersten Mal am Tag des Hundes so richtig feiern. Vor lauter Aufregung ging er schon drei Tage vorher auf den Festplatz, um zu sehen, wie Mienenarbeiter, die während dieses großartigen Events zu Hause bleiben dürfen, die Stände aufbauten. Zu dieser Feier lud Kolle auch einen alten Freund ein; Max. Max ist ein Abenteurer, den Kolle während einer seiner Ausflüge mit seinem Onkel Kenel kennengelernt hatte. Menschen sind unüblich und unerwünscht während dieser Feier. Doch, aufgrund des langanhaltenden Friedens, fand auch der Häuptling der Koaren, dass es eine gute Idee sein könnte, Menschen nach und nach in ihr Fest zu integrieren und somit die Zusammenarbeit weiter zu stärken. Am Tag des Hundes springt Kolle früh am Morgen von seinem Bett auf, macht sich fertig und sprintet aus der Haustür. Er ruft nach seinem Vater: „Paaapaaaaa, wir kommen noch zu spät zur Eröffnung, beeil dich!!“ Der Vater erwidert nur: „Jaaa, jaa, ist ja schon gut. Pass bloß auf, dass du dich nicht zu sehr betrinkst, heute. Ich muss mich mit deiner Mutter um den Hundekuchen-Stand kümmern und wir können nicht die ganze Zeit ein Auge auf dich haben und halt dich am besten vom Erwachsenen-Zelt fern, da gehörst du noch nicht hin, nur weil du schon das passende Alter hast!“. Sie machen sich auf den Weg und erreichten den Festplatz. Obwohl es noch hell am Tag ist, sieht man bereits erste Feuerwerkskörper in die Luft fliegen. Sofort erspäht Kolle mit seinem suchenden Blick Max, der tatsächlich zur Feier gekommen war und etwas verloren wirkte. „Ich muss dann loos, wir sehen uns spääter!“ ruft Kolle zu seinen Eltern, während sie ihm besorgt hinterherwinken. „Mach keinen Ärger!“ ruft die Mutter nur und beide Elternteile begeben sich zu ihrem Hundekuchen-Stand. Kolle und Max besprechen, was sie tun wollen. Weil es das erste Mal für Max ist, entscheidet Kolle erst einmal Achterbahn zu fahren. Dort angekommen merkt Max, dass die Bahnen aussehen wie „Minecarts“ aus einem Videospiel. Sie steigen ein und fahren insgesamt vier Runden und steigen jedes Mal mit einem Lachanfall aus. Sie holen sich ein Eis, besuchen den Hundekuchen-Stand, teilen sich ein Stück Kuchen und laufen umher. Als es später wurde fiel Kolle ein, dass er ja jetzt Alkohol ausprobieren könnte und sie standen zufälligerweise vor dem Erwachsenen-Zelt, den der Vater angesprochen hat. Man hört, wie alte Mienenarbeiter rumschreien, viele Münzen klirren und ab und zu laute Kraftausdrücke. Plötzlich schreit einer der Gäste auf: „Heeey, jetzt macht mal Stimmung! Wo ist die Musik?“
Ein anderer, der wohl der DJ zu sein scheint, erwidert nur: „Bin ja schon dabei! Let’s Goooo!“
und es ertönt „Who let the dogs out?“. Beide beginnen zu lachen als die Kovolts im Chor mitbellen. Währenddessen hört Kolle einen Aufschrei außerhalb des Festplatzes. „Hast du das gehört?“
fragt Kolle, „Schnell!“ ruft er. Sie eilen beide zu dem Ort, von dem der Schrei ertönt war und sehen dort viele aufgeregte Abenteurer umringt von besiegten Jellys. „Was ist denn hier los?“ ruft Kolle mit geschockter Stimme den Abenteurern zu. „Oh, hallo ihr beiden!“ erwidert der Anführer der Truppe und fügt hinzu: „Nun, wie es aussieht, haben diese bösartigen Jellys Wind von der Feier bekommen und wollten diese stürmen. Ein Informant hat uns diese Aktivität mitgeteilt und wir haben uns sofort auf den Weg gemacht, damit diese Feier nicht gestört wird.“. „Vielen herzlichen Dank!“ ertönt in einer lauten Stimme hinter Kolle und Max. Der Häuptling der Koaren nähert sich langsam mit einigen Kovoltwächtern an seiner Seite. „Einer unserer Beobachter hat uns diesen versuchten Angriff gemeldet und wir sind hierhergeeilt, um euch zu unterstützen. Aber ich schätze diese ist nicht mehr von Nöten.“ Er schaut sich um und nähert sich dem Anführer der Abenteurer: „Vielen Dank! Wie wär’s? Habt ihr zur Feier des Friedens Lust auf einen Drink?“ Die Abenteurer machen sich mit den Kovolts auf dem Weg zum Fest. Die Freundschaft zwischen Kovolts und Menschen ist gefestigt und der Frieden zwischen den beiden Völkern wird noch sehr lange halten.

Eine Feier mit Freunden

Der Abenteurer und seine Freunde waren auf der Jagd nach Engelsfedern, um den Wildhüter des Abenteurers zu verbessern, und so machten sie sich auf Richtung Ahornwald. Dort angekommen, begannen sie gegen Tauben, Wollets und Erdechsen zu kämpfen. Nachdem sie mühsam genügend Engelsfedern gesammelt hatten, haben sie sich im Port Alveus-Markt getroffen um den Wildhüter zu verbessern. Sie legten alle Materialen zusammen und begannen mit der Verbesserung. Die Verbesserung war..

*ring* Der Abenteurer wachte auf und schaltete seinen Wecker aus. „Menno, ob die Verbesserung wohl erfolgreich war?“ dachte sich der Abenteurer und schaute dabei noch völlig verschlafen an die Decke. Nach einigen Minuten stand er auf und ging zu seinem Kalender. Es war der 12.06.2022.

Dort hatte er ganz groß notiert „Große Feier“. Der Abenteuer überlegte einige Zeit, was er damit wohl gemeint hatte. Er schaute aus dem Fenster und plötzlich fiel es ihm wieder ein. „Der Tag des Hundes!“ rief er, „Wie konnte ich das nur vergessen“. Schnell zog er sich an und machte sich sofort auf den Weg zur Westlichen Mine, wo am Abend die große Feier der Kovolts stattfinden sollte. Auf dem Weg zur Westlichen Mine reiste der Abenteurer durch die NosVille-Wiesen und anschließend durch die Minenprärie. Es war ein warmer Sommertag, die Sonne schien und am Himmel war keine Wolke zu sehen. Es war das perfekte Wetter für eine Feier unter freiem Himmel.

Nach einiger Zeit kam der Abenteurer bei der Westlichen Mine an.

Die Minenarbeiter waren bereits fleißig am Vorbereiten. Es wurden bunte Lichterketten an der Fassade des Mineneingangs angebracht, Tische wurden aufgebaut und das große Feuerwerk wurde vorbereitet. Kaum angekommen wurde der Abenteurer bereits vom Häuptling der Koaren und Kenel begrüßt. „Schön, dass du da bist Abenteurer“, sagte der Häuptling, „Lange nicht gesehen Kleiner“, sagte Kenel zum Abenteurer. Dieser musste schmunzeln und entgegnete: „Ja Kenel, ist wirklich lange her, dass wir uns gesehen haben“. Die drei unterhielten sich über alte Zeiten bis zwei Minenarbeiter panisch auf sie zu gerannt kamen. „Häuptling...“, hechelte der kleine Bergmann, „Wir wurden beklaut!“ rief der Expy-Bergmann. „Was soll das bedeuten Ihr wurdet beklaut?“, fragte der Häuptling entsetzt. Augenblicklich wurde es ruhig. Alle Minenarbeiter stoppten sofort mit ihren Vorbereitungen und liefen zu den zwei Bergmännern. „Die Zutaten für den großen Hundekuchen! Sie wurden geklaut!“, erzählte der kleine Bergmann. „Es ging alles so schnell! Aufeinmal flog ein Schatten über uns, hat alle Zutaten genommen und ist davongeflogen“, ergänzte der Expy-Bergmann. In den Reihen der Minenarbeiter begann es immer lauter zu werden, „Das Fest ist ruiniert“ riefen einige. Die Stimmung war nun sehr gedrückt. Der Häuptling war sprachlos, er wusste nicht, was er nun tun soll. „Neue Zutaten sammeln? Nein... das würde zu lange dauern... Wir müssen die Feier wohl absagen“, dachte sich der Häuptling der Koaren. „Wo wurdet ihr überfallen?“, fragte Kenel die beiden Bergmänner. „In NosVille, wir waren gerade dort angekommen“ sagte der kleine Bergmann. Kenel schaute den Abenteurer an, welcher den Blick erwiderte. „Ich werde den Dieb finden und die Zutaten zurückholen“, sagten Kenel und der Abenteurer im selben Moment. Der Häuptling schaute die beiden an und sagte: „Ihr seid unsere letzte Rettung, nur ihr könnt unsere Feier noch retten!“.

Gemeinsam mit Kenel machte sich der Abenteurer sofort auf den Weg nach NosVille, um dort nach Spuren zu suchen.

Angekommen in NosVille, suchten sie in der Nähe von Calvin Coach nach Spuren, die der Dieb hinterlassen haben könnte. Sie suchten und suchten, doch der Dieb hatte keine Spuren hinterlassen. „Wir sollten die Bewohner fragen!“, sagte der Abenteurer. So machten sie sich auf und fragten jeden Bewohner von NosVille, ob Sie irgendetwas verdächtiges gesehen haben, doch keiner hatte etwas mitbekommen. „Das ist wie die Nadel im Heuhaufen finden...“, sagte Kenel, „So kommen wir nicht weiter!“. Die beiden schauten bedrückt zu Boden. „Was ist los? Sucht ihr etwas?“, fragte eine vertraute Stimme. Die beiden schauten überrascht hoch. Es war Carven, der sich gerade auf dem Weg zur Westlichen Mine befand. Sie erzählten ihm was vorgefallen war. „Ich glaube, ich weiß wer der Dieb ist“, sagte er. Kenel und der Abenteurer schauten ihn schockiert an. „Wer?“, fragte der Abenteuer, „Wer ist es?“. „Als ich vorhin meinen Laden zugemacht habe und losgelaufen bin, flog Cenil mit ihrem Besen von NosVille nach Krem. Sie hatte einen Beutel an ihrem Besen befestigt. Das sah für mich nach Zutaten für einen Kuchen aus“. Der Abenteurer und Kenel bedankten sich bei Carven für den Hinweis und machten sich sofort auf zu Cenil.

Nach kurzer Suche in Krem fanden Sie den Laden von Cenil.

„Hallo?“, rief der Abenteuer, „bist du da Cenil?“. Niemand antwortete. Plötzlichen hörten die zwei ein rascheln und folgten den Geräuschen. Sie fanden Cenil und den Beutel mit den Zutaten in ihrem Häuschen. „Da sind die Zutaten!“, rief Kenel und wollte auf Cenil losstürmen, doch der Abenteurer bremste ihn. „Cenil?“, sagte der Abenteurer mit ruhiger Stimme, „warum hast du die Zutaten gestohlen?“. Cenil drehte sich und schaute die beiden an. Sie hatte Tränen in den Augen. „Nie wird eine so große Feier für uns Catsys gemacht, immer nur für die Kovolts... Das ist so unfair, uns Catsys hasst jeder“, sagte sie schluchzend. Der Abenteurer schaute Kenel an und sagte dann zu Cenil: „Das stimmt doch gar nicht, niemand hasst euch! Ihr seid doch auch eingeladen, ihr gehört genauso zu den Freunden der Kovolts so wie wir Menschen!“. „Wirklich?“, fragte Sie. „Ja natürlich.“, sagte Kenel, „du musst uns nur die Zutaten für den Kuchen wiedergeben, damit wir das Fest retten können. Du und die anderen Catsys könnten auch zu der Feier kommen:“ „Es tut mir so leid, ich war einfach so neidisch...“ sagte Cenil unter Tränen und reichte den zwei die Zutaten. „Das wird zu spät, wir schaffen das nicht mehr rechtzeitig!“, sagte Kenel.

Cenil beruhigte sich und stand auf, „Kommt, wir fliegen mit meinem Besen, vielleicht schaffen wir es noch“, sagte sie zu den beiden.

Die drei flogen mit dem Besen nach NosVille zu Eva und besorgten den großen Hundekuchen. Anschließenden flogen sie weiter zur westlichen Mine, wo bereits alle sehnsüchtig auf Kenel und den Abenteurer gewartet haben.

„Da seid ihr ja endlich!“, riefen die Minenarbeiter. „Wir haben die Zutaten gefunden und Cenil hat uns geholfen den Kuchen rechtzeitig herzubringen.“ berichtete der Abenteurer. „Es tut mir leid…“ sagte Cenil, und erklärte allen was vorgefallen war. „Du bist unsere Freundin Cenil.“, sagte der Häuptling, „und du wirst es auch immer bleiben!“. Sie begann zu weinen und umarmte den Häuptling. Nun konnte die Feier losgehen. Der Kuchen wurde auf den vorbereiteten Tischen abgestellt und die Stimmung der Minenarbeiter wurde schlagartig besser. Die Bewohner von NosVille, die Kovolts und auch Cenil feierten den ganzen Abend gemeinsam in Harmonie.

Am späten Abend zündete Mudog das vorbereitete Feuerwerk und alle schauten in den Himmel.

„Das haben wir gut gemacht Kleiner“, sagte Kenel zum Abenteurer, „wir haben das Fest gerettet, wie in den guten alten Zeiten“. „Das stimmt...“, sagte der Abenteurer lächelnd, „es hat sich wirklich wie früher angefühlt!“ Die beiden schauten in Gedanken schwelgend in den Himmel und bewunderten das Feuerwerk.

Das Knurren von Echsen war das Einzige, was neben dem Plätschern von Wasser die Stille des Tannenwaldrandes störte, als Kenel sich der nördlichen Klippe am Fluss näherte.

„Irgendwo hier muss es doch sein…“

Sein Blick wanderte mit zunehmender Frustration am Flussufer entlang, wo sich das Objekt seiner Begierde hätte befinden sollen. Korrkoaren hatte ihn auf eine spezielle Mission geschickt, denn der Jahrestag der Bezwingung von Kukukeen, an dem die Wiedererweckung von Fernon verhindert wurde, rückte immer näher.

Zur Feier des gemeinsamen Sieges der Koaren, Catsy und den Abenteurern von Nosville sollte eine große Feier auf Mount Krem stattfinden. Zu diesem Anlass hatte Korrkoaren vor, den Häuptling der Koaren mit einem besonderen Hundekuchen zu überraschen. Aber ein besonderer Kuchen brauchte auch besondere Zutaten.

Deshalb befand sich Kenel nun in Korrkoarens Auftrag auf der Suche nach einem besonders edlem Zuckerrohr, der angeblich im Tannenwald wachsen sollte. Aber da am Flussufer nichts zu finden war, war Kenel etwas überfordert. Mit der Waldregion unterhalb von Mount Krem war er nicht allzu vertraut. Er hatte überlegt, einige seiner alten Abenteurer Freunde um Hilfe zu bitten, aber diese schienen aktuell mit größeren Problemen beschäftigt zu sein.

Als sein Blick über die Bäume wanderte, bemerkte er am anderen Ende des Waldes eine Stube, die ihm bekannt vorkam. Bei dem Gedanken dort nach Hilfe zu fragen runzelte er die Stirn, aber seine Mission war wichtiger als seine eigenen Präferenzen. Mit einem tiefen Seufzer machte er sich auf zur Katzenstube.

Catrisha war gerade damit beschäftigt, ein Muster in einen Armreif zu gravieren, als sich die Tür der Stube öffnete. Ihr Blick wanderte zum Eingang, und musterte Kenel mit einer Mischung aus Verwunderung und Heiterkeit.

„Kenel? Was für eine Überraschung. Was verschlägt dich denn hier her?“

„Ich… benötige deine Hilfe.“

„Du bittest eine Catsy um Hilfe? Du musst ja ganz schön verzweifelt sein.“

Kenel gab ein Knurren von sich, bevor er tief Luft holte, um sich wieder zu beruhigen. Korrkoaren würde ihm die Leviten lesen, wenn er sich gegenüber ihren neuen Verbündeten nicht benahm.

„…Es geht um die Jahresfeier auf Mount Krem. Ich suche eine bestimmte Zutat, einen edlen Zuckerrohr.“

„Zuckerrohr, hm? Den wirst du im Tannenwald nicht finden. Die Sorte, die du suchst, gibt es nur in Seli Lusha.“

Kenels Schultern sackten im Gegenzug.

„Es wäre sonst auch zu einfach gewesen…“

„Wenn du alleine nicht zu Recht kommst, könnte ich dich ja begleiten.“

Kenel gab keine weitere Antwort und verließ grummelnd die Stube. Das Knallen der Tür wurde nur durch Catrishas Lachen übertönt.

Und so kämpfte er sich durch den Ahornwaldrand und schließlich den Untergrundpfad, an Graylandern, Baumgeistern und Ahornteufeln vorbei. Kenel war sich bewusst, dass alle diese Monster zu viel für ihn waren, aber er wusste sich zum Glück zu helfen: So musste er sich nur ein paar Sekunden hinter einem Stein verstecken, damit seine Verfolger mit Vollgas in die andere Richtung davon rannten.

Erschöpft schaffte er es schließlich nach Seli Lusha, verwundert, dass die Gegend immer noch von Engeln patrouilliert wurde, obwohl Fever längst besiegt worden war. Er vermerkte dies als ähnliche Merkwürdigkeit wie die Minenarbeiter im Süden, die immer noch der Meinung waren, ihre Revolte wäre in vollem Gange.

Glücklicherweise entdeckte er das Ziel seiner Mission am Ufer des Flusses, und begab sich geschwind dorthin. Beim Zuckerohr angekommen begann er prompt den ritualistischen Tanz zum Abbauen von Pflanzen, wie er seit Generationen von Abenteurern weiter gereicht wurde.

Dass dieser erst beim siebten Versuch klappte, war leider Teil des Programms.

Ein Amulett der Heimkehr später befand er sich wieder daheim in Mount Krem, und machte sich schleunigst auf, die Zutaten abzuliefern. Er präsentierte Stolz den edlen Zuckerohr, aber die Begeisterung des Kochs verabschiedete sich nach ein paar Sekunden.

„Ist das alles? Ich benötige mindestens dreißig davon.“

Kenel blinzelte verdutzt, bevor er seine Hand vor die Stirn schlug. Er wollte gar nicht erst hinterfragen, warum man für eine Glasur dreißig Stangen Zuckerrohr benötigte.

„Ich hätte mir einen Rückkehrort setzen sollen…“

Feiertagsvorbereitungen

Der Mond senkte sich über die dichten Gassen Port Alveus, während eine dunkle Gestalt in einer von ihnen wartete. Aus der Ferne näherte sich eine vermummte Gestalt mit schnellem Schritt.

“Hast du die Ware?” fragte der Wartende. Die andere Gestalt schlug ihre Kapuze zurück und nahm ihre Sonnenbrille ab. Man erkannte Eva Energy. “Kenel, hätten wir uns nicht einfach bei mir im Laden treffen können? Ja ich habe alles dabei.” fragte sie mit leicht genervtem Tonfall und hob einen Rucksack in die Höhe.

Kenel legte eine Pfote auf seine Schnauze, um ihr zu zeigen dass sie still sein sollte, nahm den Rucksack und drückte ihr einen Sack Gold in die Hand. Während Eva das Gold zählte, zog sich Kenel den Rucksack an und rannte in die Finsternis. “Hey! Ein Danke wäre das mindeste gewesen, für die Hundekuchen stand ich stundenlang am Ofen!” rief Eva hinterher, aber dies hörte Kenel schon nicht mehr.

Da bald der Tag des Hundes war, wollte Kenel die Vorbereitungen für die Feier schnell hinter sich bringen. Hundekuchen hatte er, Quellwasser musste er noch sammeln, aber das hatte noch Zeit. Nun musste er noch die Einladungen an die Minenarbeiter und die Freunde aus Nosville verteilen. Perfekt, dachte sich Kenel. Das beste Quellwasser gibt es in der Minenprärie und dort fand er auch die Lager der Minenarbeiter.

Nach stundenlangen Versuchen Quellwasser zu beschaffen, gab Kenel genervt auf. Er würde einfach Tannensaft aus dem Basar kaufen, das war einfacher. Nun noch auf zu den Minen.

Schon von Weitem hörte er die aufgebrachten Minenarbeiter rufen. Er lief schneller und sah eine Gruppe Abenteurer auf der Jagd nach Erzen. Kenel lies sein tiefstes Knurren von sich und sah vergnügt dabei zu, wie die kleinen Abenteurer voller Schreck in alle Himmelsrichtungen davon liefen. Er übergab die Einladungen und machte sich auf den Weg nach Nosville.

Dort angekommen, suchte er als erstes den Basar auf. Er seufzte auf als er den Preis des Tannen-saftes sah. Anscheinend war wieder ein Event, denn einer der Abenteurer hatte alle Flaschen aufgekauft und für einen viel zu hohen Preis eingestellt. Seinen Monatslohn dahinschwinden seh-end kaufte er genug für die Feier und zog weiter.

Schnell und ohne gesehen zu werden, verteilte Kenel die Einladungen in den Briefkästen. Zufrieden alles geschafft zu haben, ging er zum Teleportturm und eilte zu seiner Hütte.

Am nächsten Morgen, die Sonne hebte sich gerade über den Gipfel des Krem, brachte Kenel alles zur Abendrotklippe. Er wusste, dieser Ausblick ist der einzige der dem Tag des Hundes gerecht wird. Er baute alles auf, stellte den Tannensaft kühl, setzte einen Minenarbeiter als Wache ein und benutzte dann ein Amulett der Heimkehr um einen Rückkehrort für seine Freunde zu haben. Als es Abend war und die Sonne sich langsam senkte, trudelten langsam die Gäste ein. Der Häuptling der Koaren war der Erste. Er setzte sich zum Eingang des Landes der Toten und verlangte lautstark den größten Krug. Kenel freute sich schon auf das betrunkene Gemurmel und hoffte auf eine Gehalts-erhöhung, denn schließlich hatte er alles besorgt.

So langsam nahm die Feier ihren Lauf. Alle tanzten, tranken, aßen und feierten den Tag des Hundes. Die Topps würfelten mit den Minenarbeitern um Erz, Soraya und Calvin himmelten sich gegen-seitig an, Mimi versuchte sich an ihrer besten Doggo-Imitation und Eva kümmerte sich um das Buffet. Zufrieden stellte sich Kenel an die Klippe, legte seine Pfoten an die Hüfte und blickte in das Abendrot während sein Umhang grazil im Wind wehte.

Am Buffet stehend blickte Eva auf Kenel und murmelte ganz leise: “Angeber.”

Die Feier

In einem Land, weit vor unserer Zeit, lebten 2 Freunde. Der häuptling der Koaren und sein träuer Mitarbeiter Kenel. Als der Häuptling eines Morgens auffachte, viel ihm auf, dass es kein Licht gäbe für die kommende Feier des Hundes. Also entschied er sein Freund Kenel in die Miene zu schicken um den Mienenarbeiter unter die Arme zu greifen Feuersteine zu farmen. Kenel machte sich daraufhin direkt auf den Weg zur Miene, da die Feier schon am Abend sei. Er packte seine Hacke und Schaufel ein und zog los. An der Miene angekommen bemerkte er das es keine Mienenarbeiter vor Ort waren. Er näherte sich dem Mieneneingang da er dachte das die schon am arbeiten sind. Leise hörte er schreie aus der Miene kommen. Er rechnete mit dem schlimmsten. Er packte seine Hacke aus und began zu hacken. Stunden dauerte es bis der Eingang frei war und er die ersten paar Mienenarbeiter sah. Er zog einen nach dem anderen raus und versorgte die verletzten Arbeiter. Als einer meinte, dass es noch mehr im inneren gab, da wo es Monster gibt sprintete er direkt los um den rest zu retten. Vier Arbeiter waren umzingelt von Blutdürsigen Vampis. Ohne zu zögern zog er seine Hacke und schlug wild drauf los und brachte ein nach dem anderen um. Die Mienenarbeiter weinten aber nicht nur von Angst, sondern auch vor Freude gerettet zu werden. Er zeige ihnen den weg nach draußen und ging weiter rein. Er rannte so schnell er nur konnte und sah einen Bergmann wie er von Boings angegriffen wird. Der Bergmann währte sich so gut es nur ging aber wurde verletzt. Kenel schlug den Boing in die flucht, packte den Bergmann und brachte ihn raus. Draußen angekommen sagte er zu den Arbeiter, dass sie ins Dorf sollen, er kümmert sich um den rest. Kenel ging nochmal in die Miene und sammelte das Erz was er fand und die Feuersteine. Im Dorf angekommen feierten sie den Tag des Hundes und den Kenel als retter der Mienenarbeiter. Der Koarenhäuptling bedankte sich mehrmals bei ihm für seine tapfere tat und erklärte ihn als Helden des Dorfes und retter der Bewohner des Dorfes. Sie aßen die ganze nach, tanzten und trinkten bis in den Morgen. Plötzlich wachte Kenel voll verschwitzt auf und bemerkte, dass es alles nur ein Traum war. Er guckt auf sein Kalender und bemerkte, dass Heute Tag des Hundes ist und er kein Held sei. Man munkelt bis Heute noch, wenn er nicht gestorben sind, dann lebt er noch Heute.

ENDE

Die Feier der Kovolts und Freunde

Heute erzähle ich euch die große Geschichte der Kovolts und wie sie mit dem Dorf von Nosville
feierten. Sie hatten sehr viele Feinde und Probleme gehabt, sie hatten es nicht leicht. Eine der
großen Hürden mussten die Minenarbeiter in der Minenprärie überwinden. Sie hatten viele
Umstände und Probleme mit ihrer Arbeit und der Lord Cuarry wollte deren Probleme nicht lösen
und ignorierte deren Bitten. Dies führte natürlich zuletzt zu einem Streik. Mudog, der sogenannte
Teamleiter der Kovolts in der Mine, wurde erst im Nachhinein klar, wie schlecht er sie behandelt
hatte und versuchte sie auch besser zu behandeln. Nachdem ein Held, die Streiks schlichtete,
wurde es klar, dass die Kovolts nichts falsch gemacht hatten. Unser Held wurde begleitet von
Bob, einer der Wächter von Nosville. Ihm wurde klar, wie grausam dies war, um den Streik zu
schlichten und konnte alle Mitarbeiter der Wächter überzeugen, sie frei zu lassen und keinen
gefangen zu nehmen. Nach dieser schweren Mission begleitete Bob unseren Helden. Unser Held machte sich nach langer Zeit auf die Reise, um den Fernonbaum zu versiegeln. Wir
wurden nach ein paar schwierigen Kämpfen auch Freunde mit Kenel und dem Häuptling der
Koaren. Leider hatten die wiederum eine Feindschaft mit den Catsys. Der Held musste viele
verschiedene Abenteuer bestreiten, um die Mission fertig zu führen. Lasst uns nun weniger über die schwere und harte Zeit reden! Bald stand der Tag der Hunde bevor und unser Held wollte dies feiern mit dem Dorf und die
Freunde, die er durch die Abenteuer gefunden hatte. Es sollte auch Essen für jeden geben und
jeder sollte den Tag genießen als gäbe es keine Sorgen. Im Zentrum von Nosville wurde ein Riesen-Lagerfeuer entfacht, dies wurde mit großen
Baumstämmen ummantelt damit man sich hinsetzen kann. Dies taten auch einige wie der große
Mudog, er saß mit einem riesigen Beutel voller Marshmallows und Stöckchen da. Während
Mudog ein paar Stöckchen mit Marshmallows vorbereitet, wird er von einer Gruppe von
Bergarbeitern angesprochen. Sie fragten mit einem lächelnden Gesicht: „Ist das für die ganze
Truppe heute?" Mudog erstarrte für ein paar Sekunden bevor er reagierte. "Ehh.. JA! Ich wollte
halt für alle was mitbringen!" Mudog war nervös und peinlich berührt, denn er brachte dies als
einen Snack für sich alleine mit bevor die Party loslegen würde. Als die Bergarbeiter sich freuten
und ihm dabei halfen, erkannte einer der Bergarbeiter Bob! "Bob! bist du das?! ", fragte er und
Bob rannte auf sie fröhlich zu und lachte wie verrückt. Bob war sehr froh, die Kovolts aus der
Mine wiederzusehen und in einem besseren Zustand als damals. Um die großen Baumstämme sind auch viele große Zelte aufgebaut, einige mit Essen, andere
sogar mit Kuchen und ein Stand sogar extra nur mit Hundekuchen! Mimi ist für diesen Zeltstand
zuständig und gerade, als sie den Tisch fertig vorbereitet hat, kam Kenel angerannt und aß gleich
3 Kuchen auf einmal und sagte dabei noch "Grh hmr ah! Argh mupf daß isch gut!" Mimi lachte
nur höflich wie immer und tanzte zu seinem Gemurmel über den Kuchen. Währenddessen
versammelten sich auch die Spione vom Koaren und der Häuptling und auch Carven machte es
sich bequem und trank Einen mit Malcom und Calvin. Soraya und Eva halfen später noch Mimi
mit dem Stand, denn er war schon leer gegessen bevor die Nacht anbrach. Kenel prahlte dann
auch am Abend beim Häuptling, wie gut der Hundekuchen gewesen war und schnappte sich
einen Marshmallow. Der Häuptling war außer sich und aß daraufhin seinen Marshmallow weg
und dies vollzog sich so über den ganzen Abend. Er aß aus Trotz das Essen von Kenel aus der
Pfote direkt. Kenel sah das als gutes Training für seine Schnelligkeit und dann flitzen die beiden
durch die ganzen Lagerfeuer-Essensstände bis es kein Essen mehr gab. Die restlichen Dorfbewohner und Koaren sangen bis tief in die Nacht noch Lieder und tanzten bis
zum Schluss. Selbst der Held musste an diesem Feiertag ans Abenteuer, denn ihm war klar, dass
das Essen, was als Vorrat da war, nicht ausreichte. So waren Kliff und der Held den ganzen
frühen Abend bis zum Ende der Feier in der Küche und feierten den Erfolg, dass alle was essen
konnten - außer dem Häuptling, der bekam keinen Hundekuchen. Kliff und der Held machten sich auf dem Weg zum Lagerfeuer und setzten sich neben Bob und
Mudog und die Bergarbeiter auf den Baumstamm. Sie tranken mit ihnen als Abschluss, denn am
Ende gab‘s leider auch nichts mehr für die zwei Köche.

Sei ich

Typischer Expy-Bergmann in der westlichen Mine

Job ist schlecht bezahlt, aber zumindest haben wir seit unserem Aufstand Schlafsäcke bekommen

Ist ein bisschen besser als auf dem Boden

schlafen

Auch wenn bei dem Aufstand einige meiner besten Freunde aufgrund der Abenteurer

verschwunden sind

Warum feiert nur jeder in Nosville diese Mörder

Egal mein bester Freund Shorty – ein glücklicher Bergmann – ist immer an meiner Seite Er ist zwar ein bisschen langsamer als andere, aber er tut was er kann

Also wir arbeiten jeden Tag daran Erz zu schürfen, welches Mudog für ganze 140 Gold an Malcom Mix verkaufen kann

Das ist das 10 fache unseres Tageslohns

Plötzlich kommt unser Gewerkschaftsvertreter Kenel in die Mine

Er war der Hund, der uns die Schlafsäcke besorgt hat

Alle jubeln ihm zu und Shorty will unbedingt die Pfote seines Idols schütteln

Ich kann ihn gerade noch zurückhalten

Er soll uns nicht blamieren

Kenel verkündet, dass es eine Party nur für uns geben soll und wir deshalb einen Tag unbezahlten Urlaub bekommen

Wir können es nicht glauben und all meine Freunde einschließlich Shorty lassen ihn hochleben.

Nach einer Woche Doppelschichten gab es endlich die Feier

Und tatsächlich gab uns Mudog an diesem Tag frei

Hätte ich echt nicht geglaubt

Unser König, der Häuptling der Koaren, der auch nur eine Marionette von Mudog ist, eröffnete die Feier mit einer Rede über Frieden und Solidarität

Wir wissen es ist alles nur Gerede, aber jeder freut sich auf den Auftritt von Mimi Mentor und den Hundekuchen von Margaret

Von sowas konnten wir bis jetzt nur Träumen

Eigentlich kostet ein Kuchen von ihr bestimmt 700 Gold und Mimi bekommt pro Auftritt eine Gage von 25.000 Gold

Gebannt lauschen Shorty und ich ihrer Version des Christmas Theme, auch wenn gerade Sommer ist

Sie ist einfach ein Engel in Menschengestalt

Sie lässt uns fast unser trauriges Leben vergessen

Plötzlich kommen Dämonen und ruinieren unser Fest

Wir sind alle ein zu niedriges Level, um uns zu verteidigen

Aus den Lautsprechern hören wir, dass Hilfe unterwegs ist

Aber Shorty ist verschwunden

Mein Gesicht als ich sehe, dass die Hilfe Abenteurer sind

Töten zwar alle Dämonen, aber zerstören auch die ganze Partyausstattung

Keiner kann mir eine Antwort geben wo Shorty ist

Ich suche ihn 2 Stunden, aber alles was ich höre ist, dass die Dämonen ein paar Bergmänner entführt haben

Die Abenteurer ziehen ab und keiner von Ihnen interessiert sich für Shorty

Ich lege mich allein und verlassen in meinen Schlafsack

Party ruiniert

Bester Freund verschwunden

Morgen wieder für Hungerlohn arbeiten

Alles in allem: ziemlich guter Samstag, habe sogar ein Autogramm von Mimi ergattert

Seit längerem herrscht dicke Luft bei den Minenarbeitern. Sie hängen nämlich einer Durststrecke hinterher, da sie keine nennenswerten Erze in der Mine entdeckt und abgebaut haben. Seit Wochen versprachen sie dem Häuptling der Koaren große Erträge von Gold und Eisenerz, weshalb sie aus Verzweiflung Kenel um einen Rat gebeten haben. Da sich Kenel nicht wirklich mit dem Abbau von Erzen auskennt, suchte er während eines Spaziergangs nach einer vermeintlichen Lösung. Dieser Spaziergang führte ihn zur westlichen Mine, vor welcher er ein Meteoritenstück fand. Infolgedessen fing er an, das Stück etwas unter die Lupe zu nehmen und bemerkte, dass es leicht glänzende Risse aufwies. Daraufhin realisierte er, dass es keinem Kovolt vorher gelang,
Stücke von dem Meteoriten abzubauen oder es genauer zu analysieren. Er erinnerte sich an eine Legende von einem Helden namens Jajamaru, dem es gelang, mithilfe seiner Knallfrosch-Beschwörungs-Attacke harte Substanzen zu durchdringen und vier Klone zu erschaffen, die ein Teil seiner Kraft beherbergen. Mit diesem Gedanken wandte sich Kenel an den Yobby Expy-Bergmann, der sich mit der Legende des Jajamaru beschäftigt. Nachdem er alle nötigen Informationen bekam, beauftragte er einen mutigen Abenteurer, welcher sich bereitwillig dieser Herausforderung stellt, um die Kraft des Jajamaru für das Gute zu verwenden und den Kovolts aus ihrer Krise zu helfen. Auf seiner Reise trifft der Abenteurer auf Jajamaru, welcher auf einer Mission war. Zu zweit widmeten sie sich der Mission den Boss Namaju ausfindig zu machen, zu besiegen und die Prinzessin Sakura zu retten. Nach mühseligen und lang andauernden Kämpfen gelang es dem Duo Namaju zu erledigen und Sakura mithilfe der magischen Kräfte von Jajamaru aus der versiegelten Perle zu befreien. Zur Feier der erfolgreichen Mission gingen die beiden ein Festmahl verspeisen und nutzten die Zeit sich besser kennenzulernen. Dabei erwähnte der Abenteurer die dringliche Lage der Kovolts, worauf Jajamaru ohne zu zögern seine Hilfe anbot. Die neu gefundenen Freunde brachen auf um Kenel aufzusuchen und das Meteoritenstück zu spalten. Angekommen, begann Jajamaru seine speziellen Kräfte einzusetzen und die Schätze in dem Meteor freizulegen. Der Jubel war kaum zu überhören und wenig später versammelten sich alle Bergmänner um den Schatz herum, woraufhin sie den Häuptling freudestrahlend informierten. Verblüfft teilt der Häuptling mit, dass der Ertrag mehr als genug ist, die Krise zu stillen. Mit dieser Euphorie lässt der Häuptling der Koaren eine prächtige Feier anordnen, bei dem es ausreichend Hundekuchen, kräftigen Apfelwein und jede Menge Schweinebraten und Saft gibt. Am nächsten Abend versammelten sich alle Kovolts im westlichen Krem nahe der Häuptlingshöhle, um die Überwindung der Krise genüsslich zu feiern

Ein mysteriöses Abenteuer

“Bea, Beaaa!” – Unsanft wurde ich von Ain aus meinem Tagtraum gerissen. „Du solltest doch die neuen Informationen zu den Drakonier Soldaten zu Bürgermeister Cäsar bringen!“ „Ach, da war ja was.“ Müde nahm ich das Blatt Papier aus Ains Hand und stapfte los. Während mein Blick über die Landschaft vor mir wanderte, schoss mir der Gedanke in den Kopf wie schön Drachenruh, meine Heimat, eigentlich war. Ich beobachtete, wie sich die Blumen und Grashalme im sanften Wind neigten. Die Blätter an den Bäumen erzeugten ein leises, beruhigendes Rauschen. Von Weitem konnte ich auf den Wolken sogar ein paar Drachenbienen ausmachen. Die Sonne schien und es war ein warmer Sommertag. Die große graue schwebende Plattform mit dem riesigen blauen Drachenkristall kam in mein Blickfeld. Ain sagte hier war früher ein Portal in andere Welten. Normalerweise wurde dieser Ort immer streng von Drakonier Soldaten bewacht. Zu diesem Zeitpunkt jedoch war alles still. Ich konnte von dort nichts hören und keine Menschenseele sehen. „Seltsam“ sprach ich zu mir selbst. „Aber wird schon seinen Grund haben.“ Schulterzuckend lief ich also weiter. Plötzlich wurde das Leuchten in der Mitte der Plattform immer heller. Ich musste meine Augen schließen, es blendete mich zu sehr. Mein Puls stieg und ich blieb vor Schreck stehen. „Was ist das? Was soll das? Wo sind alle?“, rief ich voller Panik. Und dann umschloss mich vollkommene Dunkelheit. Langsam kam mein Bewusstsein zurück. „Was sind das für Stimmen?“, fragte ich mich. Sie wurden immer lauter und mein Kopf dröhnte. Nun konnte ich auch endlich genug Kraft aufbringen meine Augen zu öffnen. Ich versuche mich aufzusetzen. Meine Hände stützten sich auf grünes, saftiges Gras. Eine Blumenwiese. Und da waren merkwürdige Kreaturen. Eine Art
fliegender brauner Samen mit großen schwarzen Kulleraugen schwebte auf mich zu! Ich sprang auf, um einen sicheren Abstand zwischen mir und dem Monster zu bekommen, nur um danach festzustellen, dass ich von ihnen umgeben war! „Wo bin ich hier gelandet?“ Diese Kreaturen zeigten Neugierde aber schienen harmlos zu sein. „Na gut Bea, reiß dich zusammen. Ich muss einen Weg zurück nach Drachenruh finden. War das etwa ein Teleport?“, versuchte ich mich zu beruhigen. Ein kurzer Blick um mich offenbarte, dass ich wohl in einer Art Dorf gelandet war. Vorsichtig machte ich mich also auf Erkundungstour. Einige Menschen waren unterwegs, es herrschte reges Treiben. „Das müssen die Stimmen gewesen sein, die ich eben hörte!“ Die Häuser sahen ganz anders aus als die in Drachenruh. Mir fiel auf, während ich an den Holzhäusern vorbeimarschierte, dass an ihnen kleine gelbe und rote Fähnchen, sowie bunte Girlanden angebracht waren. „Ob hier wohl eine große Feier vorbereitet wird?“, grübelte ich. „Hallo, Hallo Abenteurer! Komm doch mal her!“ Ich drehte mich um. Eine Frau mit rosa Haaren und Fuchsohren winkte mir ganz aufgeregt. „Wen nennt die bitte Abenteurer? Ich bin ein Drachenjäger! … Naja, zumindest fast.“, dachte ich etwas kleinlaut. „Vielleicht sollte ich doch mal nachsehen was sie will. Ob sie wohl Informationen hat, die mir helfen werden, wieder zurück nach Hause zu kommen?“ Also lief ich auf sie zu und sprach sie an: „Hallo, ich bin Bea, wer bist du?“ „Hallo Bea! Mein Name ist Mimi Mentor und ich brauche dringend Hilfe!“ „Hilfe? Natürlich, was ist passiert? Haben die Drachen angegriffen? Sind die goldenen Zentauren entkommen?“, meine Augen leuchteten vor Tatendrang.
„Na großartig, ich habe mir diese Aufgabe anders vorgestellt.“, etwas enttäuscht lief ich in die Richtung, in die mich Mimi geschickt hat. Vorbei am Marktplatz zum Port-Alveus Markt. Wenigstens konnte ich schon mal einige Dinge herausfinden. „Ich bin hier also im Dörfchen NosVille gelandet. Einer der Haupttreffpunkte für viele Abenteurer in dieser Gegend. Und ich? Ich soll zur Backstube von Margaret laufen, um den bestellten Hundekuchen abzuholen. Ich, ein Drachenjäger.“, nörgelte ich. Dennoch, die Menschen dort schienen echt nett zu sein. Ich hatte nur noch nicht die Gelegenheit, um Hilfe zu meinem kleinen Problem zu fragen. Es war tatsächlich ein großes Fest angekündigt. Wenn ich Mimis Erklärung richtig folgen konnte, gab es einen Aufstand der Minenarbeiter im Westen. Es stand wohl sogar kurz vor dem Ausbruch eines Krieges, aber mutige Abenteurer konnten weitere Eskalation verhindern und neue Freundschaften knüpfen. „Klingt nach einem guten Grund für eine Party“, murmelte ich. Das hieß aber auch dass am Abend viele Menschen im Dorf zusammentreffen. „Da wird doch bestimmt jemand dabei sein der mir helfen kann!“ Mit neuer Motivation liefere ich also den bestellten Kuchen bei Mimi ab. Während den Vorbereitungen für das Fest durfte ich noch viele andere Bewohner des Dorfes kennen lernen. Malcom, einen Alchemisten, der wahrlich gute Tränke braute. Eva, die köstliche Omelette zauberte und Soraya, die mir zu meinem
Drachenruh-Gewand Komplimente machte. Sie sagte sie habe noch nie so feine Stickkunst gesehen. Viele Gäste aus ganz Eastmile waren geladen. Die Party war sehr ausgelassen und alle hatten Spaß. Es gab verschiedene Weine, leckeres Essen und Musik. Ich war fasziniert von den vielen Geschichten der Abenteurer. Als ich ihnen von Asgobas, dem großen Drachenlord erzählte, hörten sie ganz gespannt zu. In NosVille hatte wohl noch nie jemand einen Drachen gesehen. Der Häuptling der Koaren und Carven konnten mir jedoch vertrauliche Informationen
über einen unbekannten Drachen geben, der vor kurzem auf dem Gipfel des Krem aufgetaucht war. Das klang interessant. „Das muss ich mir morgen genauer anschauen!“ Etwas angetrunken vom Erdbeerwein schlenderte ich gerade die Straße entlang als ich ein Geräusch hörte. „Psssht, pshhhhht!“ Ein mysteriöser Mann in schwarzer Kutte und mit einer Kapuze tief ins Gesicht gezogen stand da in einer kleinen Gasse. Langsam ging ich auf ihn zu. „Hab gehört du willst nach Drachenruh?“ „Wer bist du überhaupt?“, fragte ich etwas nervös. „Sagen wir, ein Reisender! Und ich kann dir helfen.“ „Wie? Kennst du mein zu Hause?“ „Du musst nur etwas für mich nach Drachenruh bringen.“ Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. „Der viele Wein war wohl doch keine gute Idee“, war der letzter Gedanke, bevor mich die Ohnmacht überkam.
„Bea, bist du schon wieder am Tagträumen?“ „Ehhh?“ Ich stand langsam auf und fasste an
meinen Kopf. Langsam rieb ich mir die Augen und klopfte den Staub von meinen Klamotten. „Wie?“ Ich war zurück in Drachenruh. Die Rancherin Emily schaut mich mit einem etwas besorgtem Blick an. „Ich habe dich schlafend neben dem Drachenkristall vorgefunden, hast du keine Aufgaben zu erledigen?“ „Oh doch, natürlich!“ Was für ein seltsamer Traum, aber war es denn einer? Es stellte sich heraus, dass kaum Zeit in Drachenruh vergangen war. Ich konnte
etwas Schweres in meiner Gewandtasche fühlen. Etwas verwundert griff ich hinein und zog
ein Amulett heraus. „Wie mysteriös, ich kenne dieses Amulett nicht!“ Schnell steckte ich es zurück in die Tasche. „Aber dieses Rätsel muss erst mal warten, bis ich meine Aufgaben von Ain erledigt habe!“ Und damit eilte ich los Richtung Bürgermeister Cäsar.